9 strahlende Kindergesichter nach Bestehen der ersten „1st-Prevent-Prüfung“

1St-Prevent_2_2015Am Freitagabend, den 27.02.2015 um 18 Uhr, war es soweit. Für insgesamt 9 Mädels des zweiten 1st-Prevent-Kurses hieß es nicht – wie gewöhnlich – auf zum Training. Nein, es hieß: Auf zur ersten 1st-Prevent-Prüfung. Entsprechend groß war auch die Aufregung bei den Kids, da niemand wusste, was nun genau passieren würde. Die Prüfung war auf insgesamt eineinhalb Stunden ausgelegt und beinhaltete neben vielen theoretischen Inhalten natürlich auch die Ausführung von praktischen Anwendungen.

Zunächst wurden die erlernten Grundtechniken der ersten Kursphase ohne Partner demonstriert. Neben der korrekten Atmung und Ausführung der Techniken, mussten die Kinder auch ihr theoretisches Wissen unter Beweis stellen. Zu einzelnen Techniken mussten die wichtigsten Kernelemente benannt werden, ohne die in der praktischen Anwendung die Wirkung ausbleibt. Im Anschluss folgten Partnerübungen, die sogenannten „Schulhoftechniken“, welche leicht anzuwenden sind und den Kids im alltäglichen „Schulleben“ helfen sollen, sich entsprechend durchsetzen oder verteidigen zu können. Wie bereits beim ersten 1st- Prevent-Kurs im vergangenen Jahr zeigte sich bei der Durchführung dieser Partnerübungen die großartige Entwicklung der Kinder seit Beginn des Kurses im September des vergangenen Jahres.

Im letzten Teil der Prüfung wurden verschiedenste Techniken an den Prüfern demonstriert. Hier ging es insbesondere um die korrekte Ausführung der Techniken, auch gegen körperlich überlegende Aggressoren. Im Training wurden hierzu immer wieder verschiedenste Notfallsituationen kreiert, damit die Kinder lernen, wie sie angemessen in einer Situation reagieren können. Anhand dieser geschilderten Situationsbeschreibungen wird den Kindern der Unterschied zwischen einer „Schulhof-“ und einer „Notfall-Technik“ näher erläutert.

Selbstverständlich wurde auch das theoretische Wissen der Prüflinge abgefragt.

Die dreiköpfige Prüfungskommission, bestehend aus Christin Görtler, Florian Teigeler, und Michael Schilling, kreierte verschiedenste Alltagssituationen für die Prüflinge. Die Aufgabe der Kinder bestand nun darin, das richtige Verhalten in diesen beschriebenen Situationen zu erklären. Neben diesen situativen Fallbeispielen wurden den Prüflingen darüber hinaus Fragen zu den verschiedenen themenbezogenen Arbeitsblättern gestellt.

Ein besonderes Augenmerk im ersten Teil der 1st-Prevent-Ausbildung wird darauf gelegt, dass die Kinder sich trauen „Nein“ zu sagen und mithilfe des Erlernten ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln.

Nach eineinhalbstündiger Prüfungsdauer war es dann endlich geschafft. Die Prüfungskommission zog sich zur Beratung zurück und warf noch einmal einen prüfenden Blick auf die Arbeitsmappen der Mädchen. Auch der pflegliche und sorgsame Umgang mit den ausgegebenen Arbeitsmaterialien sowie verschiedenste andere Kriterien, welche die Eltern monatlich bewerteten, flossen in das Prüfungsergebnis ein. Dies hatte zur Folge, dass es bei der Übergabe der Prüfungsurkunden sowohl lobende als auch ermahnende Worte der Prüfer gab. Als Prüfungsbeste wurde Lily ausgezeichnet, die in allen Punkten eine herausragende Prüfung ablegte.

Wir gratulieren allen Prüflingen (Lily, Fabienne, Annika, Linn Marie, Jette, Lotta, Tamahra, Tessa und Lea) zur bestandenen 1st-Prevent-Prüfung.