Neue Schwarzgurtgrade im BUDO SV Kalletal

Der 55 jährige Shaolin Kempo Hsinshih Co-Trainer des BUDO SV Kalletal war sichtlich nervös. Vor dem elfköpfigen Prüfer-Komitee zu stehen, hatte ihn beeindruckt und verunsichert. Aber 33 Jahre Trainingserfahrung und monatelange Vorbereitung durch seinen Trainer Kai Schürmann haben sich dann doch bezahlt gemacht. Natürlich wollte Schnülle auch seinen alten Mitstreiter und Vereinsältesten Reinhold Weidemann beeindrucken, der als Abteilungsleiter gemeinsam mit ihm für die Prüfung in Bad Pyrmont angereist war. Zusammen mit Schnülle stellten sich auch vier weitere Absolventen unterschiedlicher Kempo-Stile der Schwarzgurtprüfung vom 1.-3. Dan, die vom Seibukan-Verband veranstaltete wurde. Rechtzeitig zur Prüfung kam denn auch die Lockerung der Coronaregeln mit der Erlaubnis des Kontaktsportes.

Um 14.00 Uhr ging es dann los. Während die Prüfer entspannt noch einige Geschichten austauschten, brachten die Prüflinge ihre Muskulatur auf „Arbeitstemperatur“ und gingen schnell noch einige gefühlt nicht ganz sichere Teile ihres Programms durch. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden, konnten sich endlich die ersten Prüflinge präsentieren. Abwechselnd stellten sie sich danach den einzelnen Kategorien wie Technik-Grundschule, Formenlauf etc. Ganz zuletzt kam der theoretische Teil. Erklären zu können, was man da tut und wie es wirkt, ist ein wichtiger Teil des Schwarzgurt-Lebens.

Nach dreieinhalb Stunden Prüfung war die Erleichterung den Teilnehmern anzusehen, als sie ihre Urkunden übergeben bekamen. Überraschung machte sich danach auf dem Gesicht von Kai Schürmann breit, als er von Großmeister Herbert Zielinski den 4. Dan verliehen bekam. Die Kalletaler waren natürlich die ersten Gratulanten.